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Leitfaden zur  Impffähigkeit für Mediziner und Juristen

Texte zum Thema Immunprophylaxe

Homöopathie

Klassische Homöopathie – eine ganzheitliche Heilmethode

Die Homöopathie ist eine Behandlungsform, die der sächsische Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) ab etwa 1796 entwickelt hat. Sie basiert nicht auf biochemischen Wirkungen, sondern ist eher als Informationsmedizin zu bezeichnen. Die Grundlagen der Homöopathie sind:

  1. die Prüfung der Arzneimittel am Gesunden
  2. die Potenzierung der Ausgangsstoffe durch Verreiben und Verschütteln in Verbindung mit Verdünnen, so dass Verdünnungen entstehen, die keine nachweisbare Menge des Ausgangsstoffes mehr enthalten
  3. das Ähnlichkeitsprinzip (Similia similibus curentur, dt. Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.) das bereits Paracelsus und Hippokrates anwandten.

Durch diesen Vorgang wird bei ausreichender Ähnlichkeit von Arzneimittel- und Krankheitsbild ein Impuls gesetzt, der die Selbstheilungskräfte aktiviert. Die Lebenskraft kann auf diese Weise gestärkt und der Organismus in seiner Heilung unterstützt werden. 

Der Begriff Klassische Homöopathie wurde als Abgrenzung zu später entwickelten Therapieformen wie Komplexmittel-Anwendung oder anthroposophische Medizin gewählt. 

Nur die original Hahnemann´sche Homöopathie behandelt Menschen tatsächlich individuell.

Lebenskraft 

In der reduktionistischen Medizin wird der Mensch – vereinfacht gesagt - als biochemischer Reaktor betrachtet. Sobald es an irgendeiner Stelle im Organismus messbare Störungen gibt, werden biochemisch dagegenwirkende Substanzen zugeführt bzw. bei äußerlichen bzw. körperlichen Veränderungen diese mit Salben unterdrückt oder operativ entfernt.
Der Mensch wird nicht als Geist-Seele-Körper-Organismus angesehen, der er ist. Dabei existiert in uns eine immaterielle Kraft, die alle Prozesse im Organismus aktiviert – die Dr. Hahnemann als Lebenskraft bezeichnet hatte.

Wir sind jedoch keine starren Konstrukte, wir reagieren auf unsere Mitmenschen, psychische und physische Einflüsse, Umweltgifte, Worte, Musik oder Berührungen. Der Mensch kann je nach Intensität, Harmonie, Resonanz oder Dissonanz eines Reizes von außen krank, oder durch ihn geheilt, geschwächt oder gestärkt werden. Diese Erkenntnis wurde 100 Jahre nach Hahnemanns Entwicklungen durch die Greifswalder Professoren entdeckt und als Arndt-Schulzsches Gesetz zum Grundgesetz der Biophysik erhoben.

Die Homöopathie ist in der Lage mit dem entsprechenden homöopathischen Mittel einen Impuls zu setzen, um die Lebensenergie frei fließen zu lassen, was zur Gesundheit führt. 

Wirkungsweise 

Die Naturgesetze, auf deren Grundlage homöopathische Wirkungen eintreten, sind noch nicht bekannt. Gleichwohl gibt es kein Naturgesetz, dem diese Wirkungen widersprechen. Der Patient bekommt nach ausführlicher Anamnese ein individuell ausgewähltes homöopathisches Mittel, das dem Gesamtbild seiner körperlichen, emotionalen und mentalen Symptome entspricht, quasi ein Analogon.

Dazu ein Beispiel:
Jemand leidet unter akutem Schnupfen mit klarem, scharfem Sekret, das permanent aus der Nase läuft. Die Augen tränen und brennen. 

Durch Verabreichung des Arzneimittels Allium cepa, der Küchenzwiebel, die bekanntlich beim gesunden Menschen genau diese Symptome hervorruft, kann dieser Kranke in kürzester Zeit beschwerdefrei werden. 

Homöopathische Mittel 

Die Arzneimittel können aus pflanzlichen, tierischen, mineralischen, in der Natur vorkommenden oder synthetischen Ausgangssubstanzen hergestellt werden.
Durch das oben erwähnte Herstellungsverfahren, Potenzierung genannt, wird sozusagen Information der Ursubstanz auf den Arzneiträger (Globuli aus Saccharose oder Wasser-Alkohol-Gemisch) übertragen.
Es werden D-Potenzen (Verdünnung 1:10), C-Potenzen (Verdünnung 1:100), Q- und LM- Potenzen (Verdünnung 1:50.000) hergestellt und verordnet. Diese Potenzen werden so ausgewählt, dass sie dem Zustand des Kranken möglichst optimal angemessen sind. 

Behandlung 

Eine homöopathische Behandlung kann für alle Menschen, aber auch Tiere und Pflanzen, eingesetzt werden. Schwangere und das ungeborene Kind im Mutterleib können darauf ebenso effizient reagieren wie betagte Menschen. Auch Menschen, die biochemische Arzneimittel nicht vertragen, können alternativ mit hoomöopathischen Potenzen behandelt werden. Solange ausreichendes Potenzial an Lebenskraft vorhanden ist, das aktiviert werden kann, ist die Herbeiführung von Gesundheit und Beschwerdefreiheit möglich. 

Es können Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen von der klassischen Homöopathie profitieren. 

Eine homöopathische Fallaufnahme umfasst in chronischen Fällen ein circa zweistündiges Gespräch, einschließlich einer körperlichen Untersuchung.
Während des Anamnesegesprächs werden sämtliche jetzigen und früheren Krankheitssymptome, aber auch Essens- und Schlafgewohnheiten, frühere Operationen und Impfungen in die Betrachtung einbezogen, um ein individuelles homöopathisches Arzneimittel für den jeweiligen Patienten zu finden. 

Impffolge-Erkrankungen (Vaccinosis)

Die Klassische Homöopathie ist eine wirksame und sanfte Methode, um auch durch Impfungen hervorgerufene Gesundheitsschäden zu behandeln. Die reichhaltigen Erfahrungen bei der Behandlung, die viele Homöopathen weltweit auf diesem Gebiet über Jahrzehnte sammeln konnten, kann keine andere Therapieform in dieser Qualität und Quantität vorweisen. 

Sogar bei den neuartigen Injektionen, den sogenannten mRNA- oder Vektorimpfstoffen, bei denen genetische Informationen übertragen werden, kann die klassische Homöopathie Erkrankungen, die dadurch entstanden sind, günstig beeinflussen. 

Fazit 

Eine homöopathische Behandlung kann jede/r in Anspruch nehmen, der/die an einer physischen, psychischen, geistigen Erkrankung und/oder an einer Impfkomplikation leidet.
Je früher die Therapie einsetzt, desto besser sind die Aussichten auf Wiederherstellung. 

Orthomolekulare Medizin

Die Empfehlungen sind beispielhaft, bitte besprechen Sie diese unbedingt mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. 

Orthomolekulare Medizin bei der Immunprophylaxe

Besonders Vitamin D 3 mangelt bei den meisten Menschen stark, wie wir von zahlreichen Blutwert-Messungen an Kranken der vergangenen Jahre und von Fachfortbildungen mit Spezialisten wissen.

Wir empfehlen daher für Erwachsene:

Vit. D 3, 1 x tgl. 8.000 I.E., entspricht 8 Tropfen Vit D 3, bei 1.000 IE pro Tropfen

o o

Kinder je nach Körpergewicht entsprechend weniger

Da im Laufe des Lebens die Verwertung abnimmt, benötigen Ältere teilweise deutlich höhere Dosen pro 10 kg al Kinder.

Lassen Sie bitte, wenn wieder einmal eine Blutentnahme ansteht, den Spiegel kontrollieren! Achtung! Einnahme hoher Dosen über 10- 15.000 IE / Tag länger als 3 Monate ohne Messung kann zu Überdosierung führen.

Insbesondere in der Schwangerschaft muss auf einen Spiegel zwischen 50 und 100 ng/ ml geachtet werden, Überdosierung kann (ebenso wie Mangel) schädigend für den Fötus sein.

Wenn Sie nicht zu der Bevölkerungsgruppe gehören, die den Test als Kassenleistung erhält, können Sie für ca. 30,- € den Test kostenpflichtig oder individuell in einem Labor machen lassen. Rufen Sie vorher an und vereinbaren Sie einen Termin.

Bitte unterbrechen Sie 7 Tage vor der Kontrollblutentnahme die Einnahme von Vitamin D 3, sonst verfälscht es den Wert.

wenn Messwert 80- 100 ng/ml!Einnahmedosis 2.000-5.000 IE (nach Körpergewicht), dann 100 mcg Vitamin K 2 alle 2 Tage

wenn Messwert < 80 ng/ml !Einnahmedosis 10.000 IE, dann Vit. K 2 jeden Tag

wenn Messwert < 40 ng/ml -> Einnahmedosis 15.000 IE, dann Vit. K 2 jeden Tag 200 Mikrogramm

wenn Messwert ca./ > 100 ng/ml!Einnahme für mindestens 2 Monate pausieren und danach mit einer geringeren Dosis fortfahren

Sprechen Sie dann bei dem auf die Messung folgenden Termin bei der Ärztein/ Therapeutin Ihres Vertrauens über den Stand der Werte und Dosierungen. Wie wir wissen, erschöpft sich die Rolle von Vit. D 3 nicht beim Kalziumtransport (= Osteoporoseprophylaxe, Heilung von Narben bindegewebiger Verletzungen), sondern es ist eine der wichtigsten Vorstufen der Steroidhormone (Cortisol, Testosteron, Östrogene, Progesteron, Aldosteron usw.). Ursache für die allbekannte „Winterdepression“ ist oft auch ein erheblicher Vitamin D-3- Mangelzustand.

Nach der Fachliteratur und unserer Erfahrung gibt es mit Vitamin D 3 zwei Besonderheiten:

dazu unbedingt jeden Tag 1 Kapsel Vit. K 2 (100 Mikrogramm), und

dazu Magnesium als Mg- threonat, Mg-citrat oder Mg- malat, ca. 400- 500 mg/Tag (damit das Magn.- Calc.- Verhältnis ausgewogen bleibt).

Der individuelle Bedarf ist nicht für alle Menschen gleich, sondern hängt von Alter, Körpergewicht, Geschlecht, Hautfarbe und weiteren Faktoren ab. Er muss daher im praktischen Versuch ermittelt werden (dasselbe gilt z.B. für Jod).

Deutsche Labors führen auf den Auswertungsbögen unterschiedliche Normwert- Bereiche für Vitamin D 3 an- je nachdem wie sehr sich der Laborleiter mit der Thematik beschäftigt hat. Sie reichen nach meiner eigenen Beobachtung von 20-60 ng/ ml bis 100-200 ng/ml. Sehen Sie also davon ab, sich von den angeführten (teilweise veralteten) Normwerten beeindrucken zu lassen.

Bei Erkältungs- oder Krebsneigung oder -verdacht und anderen Immunschwächesituationen: 4- 6.000 mg Vitamin C/ Tag (verteilt auf 3- 6 Dosen) am günstigsten und verträglichsten als Natrium-Ascorbat (von Herstellern von Lebensmitteln) - Einnahme in einem Schluck Obstsaft.

Zur Prophylaxe/ Behandlung von Virusinfektionen, bei Erkältung (Erwachsenendosis, Kinder die Hälfte):

-  1 x tgl. 50 mg Zink (als Tablette oder Pulver), Kinder je nach Körpergewicht etwa die Hälfte

-  oben genannte Gaben Vitamin C als Natrium-Ascorbat und D3/ K2 (siehe umseitig)

-  3 x tgl. L-Lysin 1,5 g (=Aminosäure)

-  2 x tgl. 1 Kps. Cystus (= Pflanzenextrakt) oder als Tee

-  1 x tgl. ASS 100 (100 mg Azetylsalizylat, Aspirin) für 14 Tage (nur bei COVID- Verdacht, nicht für Kinder)

Bei Erkrankungen mit Gefahr thrombotischer Veränderungen: nach Absprache mit dem Therapeuten Ihres Vertrauens- 3 x tgl. 1 ASS 100 (Acetylsalizylsäure 100 mg). Achtung: wenn messbare Leberstörungen oder deutliche Leber-Galle-Beschwerden vorliegen, warten Sie die Heilung der Leberbeschwerden ab, bevor Sie die Vitamin-D-3-Einnahme beginnen. Nehmen Sie in dieser Zeit nur 3 x 2.000 mg Vitamin C und 1 x tgl. 500 IE Vitamin E ein.

Essentielle Aminosäuren und Fettsäuren können bei chronischen Krankheiten mangeln. Zur Prophylaxe empfiehlt sich besonders Omega-3.

Die ungezielte Einnahme von Aminosäuren kann nicht empfohlen werden, weil es bestimmte Aminosäuren gibt, die im Stoffwechsel miteinander konkurrieren. Die Einnahme irgendeines Aminosäure-Präparates kann daher einen unentdeckten Mangel an einer anderen Aminosäure sogar verstärken. Daher sollte eine Einnahme immer nach Laborbefund auf den individuellen Bedarf abgestimmt sein.

Literatur

Blaurock-Busch E (2022). Lehrbuch Nährstofftherapie. Grundlagen und Anwendung der Orthomolekularmedizin. 2022, 1. Aufl., ML Verlag.

 

Ausleitung von Impfstoffen???

Eine kurze Erklärung - bitte besprechen Sie das Thema mit Ihrem vertrauten Arzt oder Heilpraktiker.

Kann man Impfstoffe „homöopathisch ausleiten“?

Der Ausdruck impliziert einen stofflichen Vorgang nach der Idee: „der Impfstoff wurde eingeleitet (per Injektion) und jetzt leiten wir ihn wieder aus (per Kügelchen)“.

Der Begriff "Ausleitung" im Zusammenhang mit Impfungen ist irreführend.

Da sich die verschiedenen Impfstoffbestandteile mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im gesamten Körper ausbreiten (via Blut- und Lymphstrom) ist die Vorstellung, man könne diese Milliarden Moleküle irgendwie wieder einsammeln und gesammelt irgendwo hinleiten, für Naturwissenschaftler schwer erträglich.

Außerdem sind die von uns homöopathisch verwendeten Arzneimittel gar nicht stofflich...

Modellhaft vorgestellt, läuft ein Prozess ab, so als würde jemand einen Eimer Farbe in einen Fluss gießen: wie könnte man die Farbe, die sich binnen Stunden überall verteilt hat, wieder "ausleiten"?
Es beginnen nach der Injektion eines Impfstoffes zahlreiche immunologische Prozesse, die binnen Stunden irreversibel verlaufen, d.h. einmal gebildete Entzündungsmediatoren (Zytokine), Immunglobuline oder Antikörper lassen sich nicht wie mit einem gedachten Sieb in den Blutgefäßen wieder einsammeln und dann irgendwo unschädlich hinleiten.

Dr. Tinus Smits, auf dessen Methode sich manche berufen, hat das auch nirgends in seinen Schriften behauptet. Smits selbst nannte seine Methode „Detox“, also Entgiftung, was der Sache näherkommt.

Es geht vielmehr um eine spezifische Aktivierung der Lebenskraft nach dem Ähnlichkeitsgesetz, das heißt nach den individuellen Symptomen des Falles und nach der vermuteten Ursache (siehe Organon, §§ 5 und 153). Wenn man es anders machen würde, sollte es lieber nicht Homöopathie heißen. (Smits nannte daher seine Methode korrekterweise Isopathie.)

Nach Einbringen eines Impfstoffes geschehen tausende biochemische Reaktionen, die jede einzeln zu einer Gesundheitsstörung führen können - welche das sein können und in welcher Vielfalt, ist der Fachliteratur und Datenbanken zu entnehmen. Wegen dieser Reaktionen ist "der Impfstoff" - als heterogenes Gemisch dutzender bioaktiver Substanzen - bereits nach Minuten nicht mehr als solcher vorhanden.

Die häufig enthaltenen Adjuvantien (Aluminiumverbindungen oder Squalen), aber auch Lösungsmittel, Emulgatoren wie Tween 80®, Konservierungsstoffe wie Formaldehyd, Metallkomplex-Nanopartikel als Verunreinigungen, nicht erst neuerdings DNA- und RNA-Partikel aus den Anzuchtmedien (oft Bakterienkulturen) und bei mRNA-Produkten auch Frostschutzmittel-ähnliche Substanzen (Glykole) verteilen sich mit dem Blutstrom in ganzen Organismus und können an jeder Stelle und in jedem Gewebe zu unerwünschten Arzneiwirkungen führen.

Es trifft zu, dass es erfolgreiche homöopathische Behandlungsmöglichkeiten für Impfkomplikationen gibt: diese müssen jedoch individuell sein- je nach eingetretener Komplikation und individueller Gesamtlage der Gesundheit der geimpften Person. Die Erkennung dieser Komplikationen wird erst möglich, nachdem der Schaden in Gestalt eines Arzneimittelbildes erkennbar ist.

Das derzeit modernste homöopathische Verzeichnis, das explizit Impfkomplikationen listet - Meta Repertory (4. Aufl. 2018) - enthalt 205 bewährte Arzneimittel in der Rubrik Vaccinations, ailments from. Ein einzelnes „bewährtes Mittel“ für alle Impffolgen anzupreisen, muss daher als unseriös gelten.

Leider hat der Begriff "homöopathische Ausleitung", der unter Laien kursiert, zu der irrigen Annahme geführt, man könne sich/seine Kinder ruhig impfen lassen, die Homöopathin werde entstandene Gesundheitsstörungen schon wieder ausleiten...

Nachdem der Verfasser in 30 Jahren mehr als 750 Impfgeschädigte behandelt bzw. begutachtet hat, soll der Hinweis dazu beitragen, dass diese Ansicht revidiert wird.

Aus der Statistik vom Stand Oktober 2024 führen (ohne individuelle homöopathische Behandlung)

ca. 1 % aller Impfkomplikationen zum Tode,
ca. 75 % zu bleibenden Gesundheitsschäden und

nur ca. 24 % (meist akute fieberhafte Entzündungsreaktionen) heilen von allein aus.

Trotz bestmöglicher Behandlung bleiben bei einem Teil der Geschädigten irreversible Beschwerden zurück. Auch Hahnemann wusste das (siehe Organon der Heilkunst §§ 75, 76).

Literatur

Hahnemann S (1989). Organon der Heilkunst. 6. Aufl., O-Verlag.
Murphy R (2018). Meta Repertory. 4th ed, Autumn 2018, Lotus Health Institute.

Smits T (2020). Autism Beyond Despair. Cease Therapy. 3rd. ed, 2020, edited by Tim Owens, Emryss Publ.

 

Wissenswertes zu Fieber bei Kindern 

Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker und/oder besuchen Sie gerne einen unserer Kurse zur Homöopathischen Hausapotheke. Siehe Veranstaltungen (wird demnächst ergänzt).

Die gesundheitsfördernde Funktion des Fiebers

Viele Menschen beschleicht Angst um ihre oder die Gesundheit ihres Kindes, sobald das Fieberthermometer die 37 °C-Marke überschritten hat. Diese Angst ist aus früheren Zeiten erhalten geblieben, als schwere Verläufe von Infektionskrankheiten wie Masern, Pocken, Diphtherie etc. a) häufig waren und b) wegen der schlechten Immunlage der Menschen durch Hunger, schlechte Wohnverhältnisse, mangelnde Hygiene und psychosozialen Stress wie Krieg oder soziale Unruhen oft tödlich ausgingen.

Labor-/Messwerte werden jedoch erst zu Krankheitszeichen, wenn sie mit klinischen Beschwerden einhergehen. Das ist bei Fieber oft gar nicht der Fall. Bei Kleinkindern ist die Zahnung der häufigste Anlass, Fieber zu entwickeln. Gelegentlich reagieren die Ohren mit oder der Hals und manchmal der gesamte Verdauungstrakt (Durchfall).

Kommt es bei Fieber zu Komplikationen durch zerebrale Vorschäden, sind diese oft auf Impfungen zurückzuführen. Das ist aus der Fachliteratur hinlänglich bekannt und häufig in der Praxis zu sehen.

Leider wird jungen Eltern mit der Behauptung Panik gemacht, dass bei jeder Temperatur ab 38°C ein Fieberkrampf drohe. Dies ist jedoch selten.

Sollten Sie sehen, dass Ihr Kind hoch fiebert und die Hitze ganz im Kopf steckt und Hände und Füße kalt sind, darf man folgendes aus der häuslichen Hydrotherapie anwenden: Man mache ein Paar Baumwollsocken mit mäßig warmem Wasser feucht, ziehe sie dem Kind an und darüber noch ein Paar dicke Wollsocken. Dies bewirkt, dass das Fieber besser verteilt wird. Es soll nicht gesenkt werden!

Wichtig wäre stattdessen, die physiologischen Funktionen des Fiebers zu kennen:
1. bestimmte Immunglobulin-Fraktionen werden erst bei febrilen Temperaturen (> 39,5°C) formiert, sind

also für die Ausreifung eines intakten Immunsystems unverzichtbar.

2. die Temperaturregulations-Kerne des Zwischenhirns regulieren die Körpertemperatur entsprechend der im Blut zirkulierenden Bakterien-Antigene so, dass die Körperkerntemperatur oberhalb der für die entsprechende Bakterienart günstigen Vermehrungstemperatur gehalten wird, um die Vermehrung unerwünschter Bakterien zu hemmen.

3. Menschen, die Krebs entwickeln, haben lt. Statistik 10 bis 15 Jahre zuvor kein Fieber gehabt, insofern ist eher das Nichtauftreten von Fieber ein Grund zur Sorge.

Auf die Krebs-verhindernde Wirkung fieberhafter exanthematischer Erkrankungen (Mumps, Masern, Röteln, Scharlach, Windpocken) in der Kindheit geht der Schweizer Kollege Dr. Hansueli Albonico in seinen Schriften ausführlich ein. Er und seine Kollegen konnten in Studien an tausenden Schweizer Patienten nachweisen, dass mit jeder durchgemachten fieberhaften, exanthematischen Kinderkrankheit (Masern, Röteln, Windpocken; ...) die statistische Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung im späteren Leben in gewissem Maße abnimmt.

Was das Senken von Fieber an Schäden anrichten kann (egal, ob mit Wadenwickeln oder Paracetamol, Ibuprofen oder Nurofen-Fiebersaft), beschrieb einer der erfahrensten deutschen Homöopathen, Dr. Manfred von Ungern-Sternberg, in seinem Aufsatz über die homöopathische Behandlung bei Masern (Buch: Vom Sinn der Kinderkrankheiten, Narayana-Verlag).

Wenn ein Kind fiebert, ist es oft die wichtigste Aufgabe des Therapeuten, die Eltern zu beruhigen. Das homöopathische Mittel, dass infolge Fieber des Kindes in Panik geratene Eltern aus der homöopathischen Hausapotheke nehmen sollten, ist Aconitum (die Eltern sollten es nehmen für ihre Angst!)

Des Weiteren ist es wichtiger zu beobachten, wie es dem Kind geht als zu messen, wie hoch die Temperatur ist. Manchen Kindern geht es schon bei 38°C schlecht und manche Kinder spielen bei 39,5°C noch munter weiter. Der bekannte homöopathische Arzt Dr. Friedrich Graf verweist darauf, dass die Abwehr des Kindes im Geist der Eltern beginnt.

Wichtige Hinweise für Eltern, die ihre Kinder in homöopathische Behandlung geben

1. Lassen Sie sich von Ihrem Homöopathen/Ihrer Homöopathin eine homöopathische Haus- und Notfallapotheke empfehlen; dann haben sie immer entsprechende Heilmittel zu Hause, wenn Sie sich telefonisch beraten, welches Mittel im Akutfall gebraucht wird.

2. Geben Sie nicht voreilig Belladonna, sobald sich das Kind warm anfühlt! Vielleicht sinkt das Fieber dadurch, aber Sie können die Krankheit verschlimmern, wenn Sie ein nicht angezeigtes Mittel geben. Belladonna ist kein „homöopathischer Nurofen-Saft“! Gerade durch Senken von Fieber werden nicht selten neurologische Symptome (Krämpfe, Lähmungen) ausgelöst. Rufen Sie lieber Ihren Homöopathen an, denn – wie gesagt – die Stärkung der Abwehr Ihres Kindes beginnt im Geist der Eltern.

3. Fieber ist nicht die Krankheit, sondern beweist die Fähigkeit, die Krankheit zu bewältigen. Mit dem angezeigten homöopathischen Heilmittel ist es möglich, das Kind schnell und mit wenig Schmerzen durch die akute Krankheit zu führen, ohne das Fieber zu unterdrücken.

4. Bei Kindern mit Vorerkrankungen von Herz, Lunge oder Nervensystem bedarf es genauer Beobachtung und Abklärung, ob akuter Handlungsbedarf besteht.

Also - was (nicht) tun?

Ein fieberndes Kind bedarf in jedem Fall besonderer Fürsorge und Rücksicht. Auch wenn das Kind bei 39,5°C gut isst, normal spielt und keine Schmerzen äußert (wie bei gesunden Kindern nicht selten), sollte es nicht

im Freien spielen, mit dem Fahrrad herumgefahren werden oder heftig toben, das kostet unnötig Energie, die das Kind zur Heilung braucht. Das gilt für mindestens 2 weitere Tage nach Rückgang des Fiebers.

gebadet werden, jede Temperaturschwankung strengt den Organismus zusätzlich an und Baden mit warmem Wasser und Seife kann bei Babies den Schutzmantel der Haut beeinträchtigen, so dass die Abwehr weiter geschwächt würde.

in der Sonne oder am Ofen sitzen. Auch wenn das Kind Schüttelfrost beim Fieber hat, ist zusätzliche Wärmezufuhr ungünstig, lieber eine etwas wärmere Zudecke geben, die beim Schwitzen wieder weggenommen wird.

3 Stunden in einem vollen Kinderarzt-Wartezimmer sitzen. Wenn medizinische Hilfe vonnöten ist, vereinbaren Sie einen Hausbesuch mit Ihrer Heilpraktikerin oder dem Arzt.

aufgeweckt werden, weil Essenszeit ist und auch nicht, um ein homöopathisches Mittel zu geben. Die meisten gesund fiebernden Kinder schlafen tiefer und länger als gewöhnlich (gelegentlich auch > 12 Std. am Stück), eine bessere Heilreaktion als den Schlaf gibt es in diesem Zustand nicht. Dabei sollten Temperatur, Herzfrequenz und Atmung vorsichtig beobachtet werden.

versäumt werden auszuschließen, dass eine behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt. Manche Kinder haben krankheitsbedingt ein vermindertes Schmerzempfinden und fallen deshalb nicht auf. Wenn das Fieber mehr als 2 Tage andauert, sollte auf jeden Fall eine gründliche Untersuchung durch ein/e Heilpraktiker/in oder Arzt erfolgen. Achten Sie außerdem auf den Wasserhaushalt, also nicht nur, ob das Kind ausreichend trinkt, sondern auch, ob und wieviel es ausscheidet.

Wenn die Temperatur unter 37 °C gesunken ist, lassen Sie das Kind noch mindestens 2 weitere Tage zu Hause. Eine Fremdbetreuung stellt einen erheblichen Stress dar, der das Immunsystem überfordern kann.

Das Kind sollte nur leichte Kost bekommen, es ist gerade mit seiner Heilung beschäftigt, da bleibt nicht so viel Energie für die Verdauung.

Studien/Literatur
Frühzeitiges und massives Fiebersenken erhöht drastisch das Sterberisiko

Zwischen Dezember 2002 und September 2003 wurden in Miami, Florida, im Rahmen einer Studie die Auswirkungen aggressiven Fiebersenkens untersucht. Bei der einen Patientengruppe wurde das Fieber alle sechs Stunden gesenkt, sobald die Temperatur über 38,5 °C lag. Ab 39,5 °C wurde außerdem eine Kühldecke eingesetzt. Die andere Gruppe wurde erst ab 40 °C fiebersenkend behandelt, und nur solange, bis die Temperatur wieder auf unter 40 °C gefallen war.

Die Studie musste aus ethischen Gründen abgebrochen werden, nachdem in der frühzeitig fiebersenkend behandelten Gruppe sieben Todesfälle registriert wurden, gegen nur einen Todesfall in der moderat fiebergesenkten Gruppe.

Schulman CI (2005). The Effect of Antipyretic Therapy upon Outcomes in Critically Ill Patients: A Randomized, Prospective Study, Surg Infect, vol 6, (4), DOI: 1089/sur.2005.6.369

Fiebersenker verstärken Grippe-Epidemien

(ir) Laut einer Modellrechnung kanadischer Wissenschaftler der McMaster University in Hamilton haben Fiebersenker möglicherweise fünf Prozent mehr Grippeinfektionen und damit auch jährlich zusätzlich Tausende von Todesfällen zu verantworten. Der Grund liege wahrscheinlich darin, dass die natürliche Funktion des Fiebers behindert wird, Erreger an der Vermehrung zu hindern und das Immunsystem effektiver arbeiten zu lassen. Außerdem führe das Dämpfen der Symptome dazu, dass Erkrankte zu früh an ihren Arbeitsplatz oder in die Öffentlichkeit zurückkehren. Die Autoren fordern epidemiologische Studien zur Klärung der Sachlage. Womöglich seien die fünf Prozent nur ein Mindestwert.

Focus online vom 22. Januar 2014: Proceedings of the Royal Society B, vol. 281, No. 1778, publ. 22. Jan. 2014

Geringeres Allergierisiko bei vorsichtigem Einsatz von Antibiotika und Fiebersenkern

Flöistrup H, et al. (2006). Allergic disease and sensitization in Steiner school children. J Allergy Clin Immunol. 2006 Jan;117(1):59-66.

Homöoprophylaxe

Bitte lassen Sie sich zur Anwendung von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker beraten.

Homöoprophylaxe nach Hahnemann und Golden

Die homöopathische Prophylaxe von Infektionskrankheiten ist eine wissenschaftlich in großen Feldversuchen als wirksam befundene medikamentöse Vorbeugemaßnahme für ansteckende Krankheiten.
Sie hat sich seit Beginn des 18. Jahrhunderts auf der ganzen Welt erfolgreich bei Epidemien bewährt- siehe dazu auch die angegebene Literatur. Bereits 1838 war eine homöopathische Belladonna- Verdünnung (damals noch nicht als Hochpotenz) von der preußischen Gesundheitsbehörde - allein wegen ihrer überzeugenden Wirkung - bei Scharlachepidemien als Prophylaxe vorgeschrieben worden.

Bei in Deutschland öffentlich empfohlenen Impfungen handelt es sich um Verfahren, die auf der Theorie von schützenden Antikörpern beruhen. Nennenswerte Mengen Antikörper, die längere Zeit persistieren, werden nach Anwendung attenuierter Impfstoffe nur gebildet, wenn dem Impfstoff biochemisch wirksame Substanzen als Adjuvans (Squalen, Formaldehyd, Aluminiumhydroxid u.a.) zugesetzt werden. Die Höhe eines Antikörperspiegels allein kann in den meisten Fällen nicht als Indikator einer Immunität gegen eine bestimmte Krankheit gelten.

Große Feldversuche mit zehntausenden Versuchspersonen:

1969-74 mit der BCG-Impfung in Indien (durch die WHO),
1999 mit der DPT-Impfung in Guinea- Bissau (durch Prof. Peter Aaby, Bandim Health Project)

führten zu dem Ergebnis: die Geimpften starben häufiger als die ungeimpfte Kontrollgruppe. Da die WHO mittlerweile ca. 90 % ihrer Einnahmen von internationalen Finanzkartellen erhält (die Medizin-Industrie und Medien kontrollieren), werden wir die Ergebnisse dieser Studien kaum aus der Tageszeitung erfahren. Epidemien in Ländern mit Impfpflicht (z.B. Masernepidemien in Finnland und den USA, wo 100 % aller Erkrankten geimpft waren) bestätigen die oft mangelhafte Wirksamkeit biochemischer Impfverfahren.

Die Zuverlässigkeit der homöopathischen Prophylaxe u.a. wurde in einer Studie (über 15 Jahre- 1988 bis 2003- an über 2.300 Kindern) an der Universität von Melbourne/Australien unter Aufsicht von 2 Statistikprofessoren nachgewiesen. Danach erreicht die homöopathische Prophylaxe eine Schutzwirkung von durchschnittlich mehr als 90 %- eine Zuverlässigkeit, die unter Epidemiebedingungen nur selten einen Impfstoff nachgewiesen wurde.

Das beiliegende Prophylaxeprogramm wurde in Anlehnung an die Forschungen von Isaac Golden, PhD, der die Studie in Australien leitete, und die in Deutschland üblichen Kinderimpfungen vorgenommen. Eltern sollten in Abstimmung mit ihrer Homöopathin entscheiden, wann und welche Prophylaxe für das jeweilige Kind zu empfehlen ist. Für Erwachsene gilt die Methode analog.

Einnahmeschema nach I. Golden:

1 oder 2 Kügelchen des Prophylaxemittels in einem 10-ml-Fläschchen mit 40 %igem Alkohol auflösen und davon an 2 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 2 Tropfen auf 1 Teelöffel Wasser einnehmen, die Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln. Bei Bedarf können mehrere Personen aus derselben Flasche versorgt werden.

Wenn man mehrere Mittel benutzt, sollten die Flaschen unbedingt beschriftet sein.

Epidemische Krankheit

Keuchhusten, Tetanus, Masern, Poliomyelitis

Arzneimittel (zumeist in drei aufeinanderfolgenden Gaben) 

Pertussinum oder Drosera

Hypericum Tetanotoxinum

Morbillinum

Lathyrus sativus Oder Polionosode

Das Prophylaxeschema erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker nach Beratung. Es kann analog für auf Tropenreisen auftretende Krankheiten (Malaria, Gelbfieber) verwendet werden. Die dafür benötigten Mittel und Empfehlungen erhalten Sie bei der Homöopathin Ihres Vertrauens.

Da 2 Monate Zeit pro vorzubeugende Krankheit notwendig sind, sollten Sie vor geplanten Auslandsreisen rechtzeitig beginnen, wenn Sie eine homöopathische Prophylaxe für mehrere Krankheiten wünschen.

Auch bei tropischen Krankheiten hat sich die Methode bewährt. Hierfür liegt uns eine Studie aus Kuba vor, wo - nachdem konventionelle Impfprogramme versagt hatten - mit einer einzigen Gabe C 200 die oft todbringende Leptospirose (Infektionskrankheit durch den Einzeller Leptospira icterohaemorrhagica) besiegt werden konnte. Das homöopathische Eradikationsprogramm kostete 1,7 % dessen, was zuvor die Impfungen gekostet hatten.

Bei Wunsch nach Masern-Antikörpertiter: frühestens 4-6 Wochen nach Abschluss der Gaben, allerdings geht eine belastbare Immunität in der Mehrzahl der Fälle nicht mit einem Antikörpertiter-Anstieg einher, der dem Masernschutzgesetz genügt. Für die Masernprophylaxe sollte wegen der derzeit geforderten Titerbestimmung ein abweichendes Schema angewandt werden.

Literaturempfehlungen:

Bracho G, Varela E, Campa C, et al. (2010). Large-scale application of highly-diluted bacteria for Leptospirosis epidemic control, Homeopathy (2010) 99,156-166.

Buchwald G (2000). Impfen- das Geschäft mit der Angst. 2000 emu Verlg.

Golden I (2005). Vaccination and Homeoprophylaxis? A Review of Risks and Alternatives. 2005, 6th

ed., Isaac Golden publ.

Graf F P (2003). Homöopathie und die Gesunderhaltung von Kindern und Jugendlichen, Sprangsrade

Verlag 2003

3

Hahnemann S (2001). Gesammelte kleine Schriften. 2001, 1. Aufl., Hrsg. Josef M. Schmidt und Daniel Kaiser, Karl F. Haug Verlag.

Roy R, Lage-Roy C (2023). Homöopathischer Ratgeber Reisen, 2023, 15. Aufl., Lage & Roy Verlag

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